Der Staatssozialismus und die „transnationalen Zwischenräume“, 1956–1989; Schlusskonferenz des Projektes „Schleichwege“

Der Staatssozialismus und die „transnationalen Zwischenräume“, 1956–1989; Schlusskonferenz des Projektes „Schleichwege“

Organisatoren
Projekt „Schleichwege“, European University Institute Florenz
Ort
Florenz
Land
Italy
Vom - Bis
18.09.2008 - 21.09.2008
Url der Konferenzwebsite
Von
Mateusz Hartwich, Berliner Kolleg für Vergleichende Geschichte Europas

Seit 2006 arbeiteten Wissenschaftler aus Jena, Warschau, Budapest und Prag an dem von der "Volkswagen-Stiftung" geförderten Projekt "Schleichwege. Inoffizielle Begegnungen und Kontakte sozialistischer Staatsbürger 1956-1989".1 Die in Zusammenarbeit mit der Abteilung für Geschichte und Zivilisation des Europäischen Hochschulinstituts in Florenz organisierte Abschlusskonferenz bot Gelegenheit, die im Rahmen des Unternehmens realisierten Forschungsarbeiten zusammen zu fassen und zu präsentieren. Unter Zuhilfenahme auswärtiger Referenten und Moderatoren wurde versucht, die behandelten Themen zu bündeln, zentrale Fragestellungen des Projekts kritisch zu evaluieren, und weitergehende Schlussfolgerungen zu ziehen. In ihrer Gesamtheit lieferte die Tagung einen guten Überblick über die vielen Facetten, mit denen eine transnationale historische Forschung des "Realsozialismus" konfrontiert ist, und wird somit weitere Anstöße für eine vertiefte Auseinandersetzung mit den behandelten Problemen und Teilbereichen liefern.

In seinem Einleitungsreferat führte JOACHIM VON PUTTKAMER (Jena) die Ursprungsidee des Projekts auf Jerzy Kochanowskis Forschungen zu Zakopane als internationale "Drehscheibe" des illegalen Handels in Volkspolen zurück, die die enge Verflechtung solcher Phänomene wie Tourismus, Vertragsarbeit und Handel im engeren Sinne im Alltag sozialistischer Staaten offenbarten.2 Daraus erwuchs das Interesse an einer tiefergehenden Untersuchung der Titel gebenden "Schleichwege" – grenzüberschreitender informeller Kontakte, die ein Bild der Alltagsbehauptung im Sozialismus jenseits von "Repression und Utopie" zeichnet, und somit einen neuen Blick auf die Besonderheiten des Systems, auch in Abgrenzung zum konkurrierenden westlichen System, ermöglicht. Puttkamer hob dabei drei methodische Probleme hervor, anhand derer die weiteren Diskussionen strukturiert werden könnten: definitorische Fragen (informell vs. inoffiziell, Schleichhandel vs. Schmuggel), die räumlichen Strukturen der Kontakte, und Fragen zum besonderen Ertrag der grenzüberschreitenden Fokussierung. In der lebendigen Anschlussdiskussion wurde unter anderem die Rolle der Schleichwege bei der wirtschaftlichen Integration der Ostblockstaaten jenseits des Rats für Gegenseitige Wirtschaftshilfe (RGW), was eine eventuelle "territoriale Anpassung" von Grenz- und Kontakträumen nach sich zöge, eingehend problematisiert. Angesprochen, jedoch bis zum Ende der Tagung letztlich nicht beantwortet wurde die Frage nach der systemstabilisierenden beziehungsweise -destabilisierenden Rolle der informellen Kontakte. Es ist insgesamt auch kritisch anzumerken, dass die Diskussionen der Konferenz selten das Niveau dieser ersten Runde erreichten.

Die erste Sektion gab sowohl in ihrer (inter)nationalen Besetzung, wie auch in der Vielfältigkeit der präsentierten Herangehensweisen einen guten Vorgeschmack auf die Gesamttagung. Darin zeichnete MIKOŁAJ MORZYCKI-MARKOWSKI (Warschau) die Geschichte der Grenzüberschreitungsmöglichkeiten anhand der volkspolnischen Passvergabepolitik nach, wodurch ein Bild eines (fast) linearen Liberalisierungsprozesses mit dem "Schlüsseljahr" 1963 entstand. STEFANO BOTTONI (Bologna) konnte diesen Befund überraschenderweise in seiner Untersuchung zu grenzüberschreitenden Kontakten in der slowakisch-ungarischen Doppelstadt Komárno/Komárom bestätigen. Gerade im lokalhistorischen Fokus, mit besonderer Berücksichtigung der spezifischen Rolle eines Grenzgebiets mit einer ungarischen Minderheit jenseits der Donau, konnten der Durchbruchcharakter neuer Grenzübertrittsregulationen und der ihrer weiteren Veränderungen belegt werden. Trotz des politischen Charakters dieser Prozesse konstatierte Bottoni, die Grenzüberschreitung sei als spontane Erfahrung wahrgenommen worden, die von keiner bewussten Integrationspolitik begleitet wurde. Anschließend versuchte PATRICK H. PATTERSON (San Diego) die Aufmerksamkeit wiederum auf konzeptuelle Fragen zu lenken, indem er die Begrifflichkeit des Gesamtprojekts problematisierte und beispielsweise auf die Verwendung westlich geprägter Termini, und der damit zusammen hängenden Vorstellungen, verwies. Diese grundlegenderen Überlegungen wurden leider nicht entsprechend aufgegriffen, was wohl auch dem Kontext der Sektion geschuldet war.

Die aufgrund von MAŁGORZATA MAZUREKs (Warschau) krankheitsbedingter Abwesenheit kurz geratene Sektion zu "grenzüberschreitender privater Ökonomie" bestand letztlich aus zwei Vorträgen zum Auslandstourismus. Während CRISTINA PETRESCU (Bukarest) die Reisen rumänischer Bürger als ein Wechselspiel zwischen Systemstabilisierung (Nutzung von Auslandsreisen zum Handel als Vervollständigung des offiziellen Versorgungssystems) und -destabilisierung (das Ausland als "besseres Leben" offenbarend) charakterisierte, schilderte JERZY KOCHANOWSKI (Warschau) die "kopernikanische Wende" vom Ende der 1950er-, Anfang der 1960er-Jahre, als die nach 1956 entstandenen Reisemöglichkeiten große Auswirkungen auf die "individuellen Überlebensstrategien" polnischer Bürger zeitigten. In seinem detailreichen Vortrag rekonstruierte Kochanowski die im Laufe der 1960er- Jahre entstandenen Handelsrouten, die im Falle der polnischen Südgrenze auf eine lange Schmugglertradition zurückgreifen konnten. Dem entsprechend wurde in der Diskussion das problematische Verhältnis zwischen Einkaufstourismus und Schmuggel sowie dessen moralische Dimension angesprochen. Der Referent plädierte für eine strikte Trennung beider Phänomene und verwies auf die Anfang der 1970er-Jahre einsetzende Professionalisierung von Schmugglerbanden, die jedoch oft "kleine Touristen" zum Transport von, unter anderem, Währungen nützten.

Freitagnachmittag wurde der Versuch unternommen, den von Puttkamer eingangs erwähnten "Knotenpunkten" und räumlichen Relationen auf den Grund zu gehen. ÉVA KOVÁCS (Budapest) bezeichnete den Einsatz von 600 polnischen Vertragsarbeitern bei der Errichtung einer Zementfabrik in Beremend 1979-1981 einerseits als "pseudosozialistischen Technologietransfer", und konnte andererseits überzeugend die Nebeneffekte ihrer Präsenz aufzeigen. So führten sie zwar ein isoliertes Leben, was durch die Angst der Einheimischen um ihre Frauen und Töchter zusätzlich befördert wurde, nahmen aber auch an informellen Aktivitäten (Kneipenbesuche, Handel) des Ortes teil. Nicht zuletzt aber versuchten ungarische Arbeiter während der Streiks im August 1980 Solidaritätsaktionen mit ihren polnischen Kollegen durchzuführen. DANIEL LOGEMANN (Jena) rekonstruierte den Mikrokosmos deutsch-polnischer Kontakte in Leipzig, wobei er auf die Rolle offizieller Möglichkeiten in Gestalt des polnischen Kultur- und Informationszentrums, des Generalkonsulats, der Anwesenheit polnischer Studenten und Vertragsarbeiter sowie der Städtepartnerschaft mit Krakau verwies. Für nicht wenige Ostdeutsche wurde die Berührung mit Polen in diesem Rahmen zum persönlichen Freiraum, wodurch jedoch kein Bruch mit dem öffentlichen Alltag zu verstehen ist. MATEUSZ J. HARTWICH (Berlin) identifizierte die Reisen der DDR-Bürger ins Riesengebirge als ein Geflecht lokaler, persönlicher und persönlicher Interessen auf deutscher und polnischer Seite, und hob die Bedeutung mentaler Konsequenzen (vor allem in Fragen der Identität) dieser touristischen Kontakte, jenseits der zahlenmäßigen Dimension, hervor. Schließlich berichtete ONDŘEJ KLÍPA (Prag) über die Motivationen polnischer Vertragsarbeiterinnen in der Tschechoslowakei, wobei interessanterweise nicht materielle Anreize, sondern emanzipatorische Bestrebungen im Vordergrund stünden, was auch in der relativ hohen Anzahl von Mischehen vor Ort resultierte. Dieser Befund wurde in der anschließenden Diskussion teilweise polemisch hinterfragt. Ebenso wurde die von Éva Kovács angesprochene gender-Dimension von Stereotypen thematisiert, wobei schon allein die Anwesenheit von "Gastarbeitern" in sozialistischen Staaten als Fremdelement unterstrichen wurde.

Von Freiräumen sprach in ihrem Referat zur Zusammenarbeit von "Aktion Sühnezeichen" mit Ungarn EDIT KIRÁLY (Budapest) in der Sektion "Kulturtransfer". Wenn auch Ungarn nicht primäres Zielland der Aktion war, und nahezu zufällig, infolge der Beschränkungen im Reiseverkehr mit anderen Nachbarstaaten, einbezogen wurde, entwickelte sich eine gut funktionierende Kooperation, wobei seitens der ungarischen Teilnehmer die informelle Atmosphäre der Sommerlager und die Möglichkeiten zum Deutschlernen als Motivation mit berücksichtigt werden müssen. PATRYK WASIAK (Warschau) stellte am Beispiel des Posener Künstlers Grzegorz Ziamski die Rolle unabhängiger Galerien bei der informellen Zusammenarbeit von Kulturschaffenden vor. Interessant war dabei festzustellen, wie eine vom offiziellen Studentenverband getragene Galerie zur milieuinternen Kommunikation eines Zirkels "transnationaler Neoavantgardisten" diente, ohne den Anspruch zu stellen, in die breite Öffentlichkeit zu treten. In ganz andere Gefilde führte GRAŻYNA SZELĄGOWSKA (Warschau), die anhand von zeitgenössischen Zeitschriftenpublikationen den Import von Kochrezepten und Zutaten in Folge von Auslandsreisen aufzeigte. Nicht frei von Komik war der in der Diskussion angeführte Versuch, jugoslawische Grillzubereitung in polnische Verhältnisse zu übersetzen. BŁAŻEJ BRZOSTEK (Warschau) konzentrierte sich in seinem Vortrag auf den Wandel in Rumänien seit den späten 1950er-Jahren, wo nach einer Phase der rigiden Bekämpfung bürgerlicher Schichten und Sitten, die neue Elite nach westlichen Konsumgütern verlangte, so dass sich das Straßenbild rumänischer Städte in den 1960er-Jahren grundlegend änderte. Schließlich skizzierte MARK AARON KECK-SZAJBEL (Berkeley) sein Forschungsprojekt einer "Wahrnehmungsgeschichte" der "offenen Grenze" zwischen der DDR einerseits und Polen und der CSSR andererseits. Zu seiner Hauptquellengattung gehörten dabei Eingaben an das Zentralkomitee, was neue Befunde zum Spannungsverhältnis zwischen akzeptierten Normen und Überschreiten von (auch ideologischen) Grenzen verspricht.

In einer weiteren "kurzen" Sektion stellte ANDRÁS LÉNÁRT (Budapest) das Jugendreisebüro "Express" vor, und analysierte das mediale Bild vom Auslandstourismus in der dazugehörigen Zeitschrift. Darin würden unter anderem erwünschte Verhaltensnormen und deren Bedrohung durch Westtouristen thematisiert. Weiter führende Fragen wurden anhand von Interviews mit Fremdenführern untersucht, die als Schnittstelle zwischen Offiziellem und Informellem identifiziert wurden, die dank ihrer (saisonalen) Tätigkeit ebenfalls Freiräume suchten. WŁODZIMIERZ BORODZIEJ (Warschau) analysierte am Beispiel des polnischen Reisebüros "Orbis" die Besonderheiten eines staatlichen Pauschalreiseanbieters, die von der voranschreitenden Transformation des "sekundären Sozialismus" nach Stalins Tod 1953 und der Anpassung an ein globales Modell bestimmt wurden. Dazu formulierte Borodziej zehn Thesen, die in der anschließenden Diskussion zum Teil aufgegriffen wurden. Im Kommentar plädierte CHRISTIAN NOACK (Dublin) für eine akteurszentrierte Perspektive auf das Phänomen Massentourismus, bei der auch die Praktiken eine wichtige Rolle spielen würden.

In der letzten Sektion wurde noch ein Blick über den sozialistischen Tellerrand gewagt, wobei LARS FREDRIK STÖCKER (Florenz) die Aktivitäten der polnischen Emigration in Schweden, insbesondere ihre publizistische Tätigkeit seit den späten 1960er-Jahren in den Mittelpunkt seiner entstehenden Dissertation rückte, und DOMINIK PICK (Frankfurt an der Oder) die gesellschaftlichen Kontakte zwischen Polen und Westdeutschland am Beispiel der Städtepartnerschaft Nürnberg-Krakau darstellte. Dabei wurde ein weiteres Mal klar, dass das Verhältnis zwischen institutionellem Rahmen und inoffiziellen Aktivitäten nicht als Gegensatzpaar begriffen werden kann.

Den Übergang zur Abschlussdiskussion gestaltete JAROSLAV KUČERA (Prag) mit seinem Vortrag zum Verhältnis zwischen dem Staat und den "Schleichwegen", wobei er die grundlegende Frage stellte, warum der Erstere jene Freiräume und inoffiziellen Begegnungen gewähren ließ. Die Antwort kann naturgemäß nicht ganz eindeutig ausfallen, wobei nach Kučera die ideologischen Zielsetzungen der massenhaften Kontakte – die "Internationalisierung" der Bürger sozialistischer Staaten – immer im Vordergrund standen, während die Risiken nicht im Kalkül inbegriffen waren. Die Frage nach eventuell erhofften wirtschaftlichen Vorteilen, im Sinne einer externen Befriedigung von Konsumerwartungen, wurde auch in der Diskussion thematisiert, wobei Jerzy Kochanowski andererseits auf den systemdestabilisierenden Charakter solcher Aktivitäten verwies. Włodzimierz Borodziej fragte wiederum nach der Besonderheit der beschriebenen Phänomene im staatssozialistischen System, und sah dessen "imitativen Charakter" durch die Ergebnisse der Tagung bestätigt. Dagegen polemisierte Christian Noack, der am Beispiel neuerer Untersuchungen zum Beginn des Massentourismus in Westeuropa für eine kritische Evaluierung der Ost-West-Chronologie plädierte. Auf diese Parallelitäten verwies auch PHILIPP THER (Florenz), der zudem die Existenz eines "kommunikativen Zusammenhangs" zwischen beiden Systemblöcken unterstrich. In eine ähnliche Richtung ging der Kommentar von Joachim von Puttkamer, der zudem die Untersuchung der Disfunktionalitäten des sozialistischen Systems an seinen Rändern als wichtigen Ertrag des Projekts wertete. Éva Kovács schlug zudem vor, die Dichotomie Invention-Imitation durch die Hinzunahme der Kategorie "Erbe" aufzulösen, die die longue durée der "Schleichwege" stärker in den Blick nehme.

Die Tatsache, dass in der Schlussdiskussion die Grundbegriffe des Projekts von seinen Teilnehmern nochmals kritisch aufgegriffen wurden, zeugt davon, dass mit der Florenzer Konferenz der Gesprächsbedarf unter den beteiligten Wissenschaftlern noch lange nicht erschöpft ist. Dementsprechend hob auch Joachim von Puttkamer hervor, die Ergebnisse stimmten nicht mit den Projektannahmen überein, was positiv zu bewerten sei. Es ist sicherlich so, dass jenseits der dank der geförderten Forschungsarbeiten entstandenen Einzelbefunde sich während der Tagung eine veränderte Herangehensweise an einige Kategorien der zeithistorischen Kommunismusforschung, wie Staat und Gesellschaft, Offiziell und Inoffiziell, und nicht zuletzt Modernisierung und Transnationalität, abzeichnete. Wenn auch die Struktur der Veranstaltung und die Heterogenität der Beiträge nicht immer einer übergreifenden Betrachtung dienlich waren, ist die grundlegende Auseinandersetzung mit diesen Begriffen einerseits und ihre empirisch gestützte Analyse andererseits als Gewinn der Tagung zu werten. Um so mehr darf man sich auf den bald erscheinenden Tagungsband freuen, der – gut strukturiert und redigiert – weitere Anstöße für Forschungen in diesem Feld liefern kann.

Kurzprogramm:

Einleitungsreferat: Joachim von Puttkamer

Sektion 1: Die Grenze im real existierenden Sozialismus. Das Hindernis im Wandel
Moderation und Kommentar: Jonathan Zatlin
Mikołaj Morzycki-Markowski: How Could a Border be Crossed in Socialism? The Case of Poland
Stefano Bottoni: Patterns of Border Crossing Regulation Between Hungary and Czechoslovakia, 1963-1982
Patrick H. Patterson: What Can We Get Across the Border? The Meanings of Informal Trans-National Contact for the Citizens of Socialist Europe

2. Die grenzüberquerende private Ökonomie
Moderation und Kommentar: Éva Kovács
Małgorzata Mazurek: Ein transnationaler Einkaufstourismus als „das Überspringen der Schlange“: Transnationalität, Biographie und Konsumerfahrung 1972-1982.
Cristina Petrescu: Entrepreneurial tourism: A system-stabilizing factor?
Jerzy Kochanowski: "Wir sind zu arm, um Urlaub in eigenem Land zu verbringen". Massentourismus und illegaler Handel in den 1950er und 1960er Jahren aus der polnischen Perspektive

3. Orte/Alltag
Moderation und Kommentar: Dragos Petrescu
Éva Kovács: Polish Workers Building the Beremend Lime Factory (1979-1981)
Daniel Logemann: Informelle/Private Kontakte zwischen Polen und Deutschen in Leipzig (1970-1989)
Mateusz J. Hartwich: Tourismus, Traditionen und Transfers. Rahmenbedingungen und Wahrnehmung von Reisen DDR-Bürger ins Riesengebirge, 1956-1972
Ondřej Klípa: Dimensions of Freedom: Polish Workwomen in Czechoslovakia

4. Kulturtransfer
Moderation und Kommentar: Philipp Ther
Edit Király: Freiräume und Zufluchtsorte. Die Aktion Sühnezeichen und Ungarn 1969-1989
Patryk Wasiak: The System of Informal Contacts and Cooperation Between the Artists From Poland and GDR, Hungary and Czechoslovakia
Grażyna Szelągowska: Cooking the Another Way. Gastronomic Tourism and Exchange in the Communist Period-the Case of Poland
Błażej Brzostek: The External Signs of Social Position in Poland and Romania in the 1960s – A Comparison
Mark Aaron Keck-Szajbel :Learning from Socialist Travel. How Inter-cultural Exchange Changed the Picture of Socialism and Post-Socialism

5. Der staatlich organisierte Tourismus
Moderation und Kommentar: Christian Noack
András Lénárt: Der Fremdenverkehr von Ungarn in den siebziger Jahren – Fallstudie über EXPRESS
Włodzimierz Borodziej: Fallstudie von ORBIS (PL)

6. Ein Kontrast?: Schleichwege zwischen Ost und West
Moderation und Kommentar: Jerzy Kochanowski
Lars Fredrik Stöcker: Informelle Kontakte über die Ostsee zwischen Schweden und Polen im Kalten Krieg
Dominik Pick: Zwischen offiziellem Protokoll und subversiver Tätigkeit: Polnisch – westdeutsche gesellschaftliche Kontakte 1972 - 1981

Jaroslav Kučera: Der Staat und die Schleichwege

Anmerkungen:
1 Siehe die Projektbeschreibung unter <http://www2.uni-jena.de/philosophie/histinst/osteuropa/schleichwege.html> (07.10.2008).
2 Teilweise veröffentlicht als "Socjalizm na halach, czyli 'Patologia stosunków społeczno–ekonomicznych i politycznych w Zakopanem' (1972)", Przegląd Historyczny Bd. 98 1/2007, S. 71-96.


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